Hans Kraft
ver.di Bayern, zuständig für die Bereiche Kunst und Kultur
Jahrgang 1960, geboren in München. Im Zweiten Bildungsweg Studium der Soziologie, VWL und Psychologie. Seit 1993 Gewerkschaftssekretär bei der ÖTV-München. Seit ver.di-Gründung (2001) für ver.di Bayern zuständig für den Bereich Kunst und Kultur (vier Fachgruppen: Literatur, darstellende Kunst, Musik, bildende Kunst).
Was ein Mensch zum Überleben braucht ist ja eine sehr individuelle Frage. Überleben können Übersetzer, wenn sie sehr viel arbeiten und gut genug im Geschäft sind, um immer wieder Aufträge zu bekommen. Die Vorteile des Kollektivs liegen wohl hauptsächlich im sozialen Austausch und der gegenseitigen Unterstützung.
Ver.di setzt sich für ein starkes Urheberrecht und angemessene, allgemeine Vergütungsregeln ein.
Ich glaube nicht, dass eine geschützte Berufsbezeichnung entscheidend für die Situation von Literaturübersetzern ist. Außerdem, welche Voraussetzungen sollten für den Beruf zwingend sein?
Der Markt ist, wie die meisten Märkte, geprägt von Konzentrationsprozessen. Für die Zukunft wird die Digitalisierung große Bedeutung haben.
Aus Sicht von ver.di ist dieser Anspruch unabdingbar.
Die Frage kann nicht pauschal beantwortet werden.