München, 9. Oktober 2015
Im Oktober 2015 feiert die Münchner Umwelt-Akademie ihr 25-jähriges Bestehen. Das sind 25 Jahre Erfolg, Engagement, Motivation, Begeisterung, aber auch harte Arbeit und tägliches Bemühen, freut sich der Vorsitzende Paul Greineder. Mit Veranstaltungen, Seminaren und Öffentlichkeitsarbeit macht die Umwelt-Akademie auf drängende Umweltthemen aufmerksam. Sie fordert zum Umdenken und Handeln auf. Zu den 42 Veranstaltungen des Jahres 2014 kamen mehr als 2100 Interessierte. Mehr als 180 Mal berichteten die Medien. Im Jubiläumsjahr verleiht die Umwelt-Akademie ihren Umweltpreis Umwelt-Nana 2015 an Frithjof Finkbeiner für sein nachhaltiges Engagement im Rahmen seiner Initiativen Global Marshall Plan und Plant for the Planet. Finkbeiners Sohn Felix war als Schüler Impulsgeber für diese weltweite Baumpflanzaktion.
Prominente Gründer der Umwelt-Akademie im Jahr 1990 waren Heinz Häberle, seine Frau Brigitte, Martha Mertens, Günther Hubrach, Jörg Rieder und Hans-Peter Dürr, Träger des Alternativen Nobelpreises. Ziel der Bildungsarbeit des gemeinnützigen Vereins ist es, ökologisches Gleichgewicht, ökonomische Gerechtigkeit und soziale Balance langfristig zu sichern. Ganz im Sinne der Gründer, wie Raumfahrtexperte Heinz Häberle betont: Was jeder von uns tut, hat Auswirkungen auf das Gesamtsystem Erde. Diese Erkenntnis gewann er durch den Blick von oben auf die Erde. Im Alltag beobachtete er, dass viele Menschen nur ihre eigenen Probleme sahen, nie das Gesamte. Seinen Lösungsansatz setzt die Umwelt-Akademie seit 25 Jahren konsequent um: Man muss Manager, Wissenschaftler und Politiker zusammenbringen, um gemeinsam Lösungen zu finden.
Ökologische Ernährung ist einer der sieben Themenschwerpunkte der Bildungsarbeit der Umwelt-Akademie. Beim Vortrag Was ist drin in unserem Essen? geht es um illegale Machenschaften der kommerziellen Lebensmittelwirtschaft. Bei einer Exkursion besuchen Großstadtbewohner eine ökologisch wirtschaftende Molkerei. Nachhaltig leben in München ist der Umwelt-Akademie wichtig: Wie senken wir die CO2-Emmisionen der Münchner Bürger? Welche Probleme bringt die Spaßifizierung der Münchner Isar? Engagement ist gefragt: Bei der Initiative Mutbürger für Energiewende setzt Vorstandsmitglied Helmut Paschlau darauf, dass 87 Prozent der Bundesbürger für den Ausbau alternativer Energien sind. Die Umwelt-Akademie will die Bürgerinnen und Bürger zum Umdenken anregen. Dabei setzen die Aktiven ganz bewusst auf die Kinder. Klaus von Birgelen unternimmt mit Kindern regelmäßig Exkursionen an die Isar. Er will bei den Kindern das Bewusstsein für die Umwelt schon ganz früh wecken. Gründerin Brigitte Häberle betont: Kinder wollen, dass die Welt eine gute Welt bleibt. Sie sind die besten Botschafter für das Thema Umwelt. (2767 Zeichen)